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Was sollte man unbedingt beachten?

Keine reine Pflichtübung veranstalten!

Interne Evaluation muss ernst gemeint sein. Die grundsätzliche Bereitschaft der Beteiligten, die eigene Arbeit selbstkritisch und systematisch zu hinterfragen und die sich daraus ergebenden Herausforderungen anzunehmen, muss vorhanden sein. Interne Evaluation setzt eine positive Grundeinstellung der Sache gegenüber und den Willen zur Verbesserung voraus.

Kein übertriebener Perfektionismus!

Andererseits machen auch überhöhte Ansprüche und übertriebener Perfektionismus keinen Sinn. Die Absicht, eine qualitativ hochwertige interne Evaluation durchführen zu wollen, sollte nicht zu einer Endlosdiskussion über die richtigen Verfahren oder zu immer mehr und immer aufwändigeren Datenerhebungen führen, die nicht mehr zu bewältigen sind und deshalb leicht zu Frustrationen führen. Wie bei anderen Tätigkeiten kann auch bei interner Evaluation weniger manchmal mehr sein.

Keine Überforderung Einzelner!

Zwar ist es sinnvoll, die vorhandenen Kenntnisse und die Kompetenzen einzelner Personen zu nutzen, doch darf dies nicht dazu führen, dass diese überfordert werden, weil sie neben dem „Alltagsgeschäft“ auch die Verantwortung für das Gelingen der internen Evaluation tragen. Die Schulleitung sollte deshalb für eine adäquate Verteilung der Aufgaben und ggf. auch für die entsprechende Entlastung Einzelner in anderen Bereichen sorgen.

Durch Information und Transparenz Vertrauen schaffen!

Zu einer Überlastung Einzelner kommt es erst gar nicht, wenn die Arbeit von Anfang an auf möglichst viele Schultern verteilt werden kann. Voraussetzung dafür ist eine entsprechend positive Grundhaltung im Kollegium, d. h. die Bereitschaft Vieler, sich auf die Evaluation der eigenen Arbeit vertrauensvoll einzulassen. Eine solche Einstellung kann nicht verordnet oder erzwungen werden. Vertrauen kann dann entstehen, wenn die Bedenken ernst genommen werden und ihnen durch umfassende Information, Transparenz der Verfahrensweisen und ein Höchstmaß an Diskretion begegnet wird.